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AutorenbildClemens Pühringer

Klimawandel und liberale Wirtschaft

Aktualisiert: 31. Jan. 2020

Der Klimawandel ist eine Tatsache. Die Auswirkungen spüren auch wir. Die Lösung des Problems ist eine liberale Wirtschaftspolitik.

 

Der Klimawandel ist ein allgegenwärtiges Thema. Fast jeden Tag können wir etwas Neues zum Klimawandel in den Zeitungen lesen. Der Klimawandel ist im Bewusstsein der Gesellschaft angekommen. Dies haben auch die Wahlen letzten Herbst gezeigt. Die Grünen und die GLP waren die klaren Wahlsieger.

Der Klimawandel ist eine unbestrittene Tatsache. Die Auswirkungen werden auch wir und die Wirtschaft zu spüren bekommen. Zum Beispiel im Wintertourismus oder in der Landwirtschaft. Die einzige Frage, die sich jetzt stellt, ist: Wie lässt sich der Klimawandel aufhalten?


Die Antwort ist eigentlich banal. Der CO2-Ausstoss muss gesenkt werden und wir dürfen nicht mehr Ressourcen verbrauchen als die Erde bereitstellen kann. Der Knackpunkt ist jetzt aber der Weg zur CO2-Reduktion und zur Nachhaltigkeit.

Hier unterscheidet sich eine liberale Wirtschaftspolitik von den Positionen der Wahlsieger. Die Grünen sind zum Beispiel der Meinung, dass die Wirtschaft eine fundamentalen Kursänderung bedarf (siehe: https://gruene.ch/wirtschaft/fuer-eine-nachhaltige-wirtschaft). Diese fundamentale Kursänderung geht nur über Staatseingriffe, die zu neuen Verboten, Abgaben und persönlicher Einschränkung führen. Dies ist nicht der richtige Weg.


Aus meiner Sicht sind folgende drei Element zentral im Kampf gegen den Klimawandel:

· Die Konsumenten

· Technischer Fortschritt

· Bildung und Forschung


Die Konsumenten

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass dieses Problem innerhalb der Marktwirtschaft gelöst werden kann. Die Nachfrager, also wir Konsumentinnen und Konsumenten, haben es in der Hand. Wir können Unternehmen meiden, welche sich klimaschädlich verhalten. Ist der Druck nur gross genug, dann werden sich die Unternehmen anpassen müssen. Der gesellschaftliche Druck kann auch dazu führen, dass ein Unternehmen proaktiv werden und von sich aus Massnahmen ergreifen, ohne dass der Staat Vorgaben machen muss. Wie zum Beispiel Microsoft, Microsoft hat angekündigt, dass sie bis 2050 sämtliches, von ihnen verursachten CO2, aus der Atmosphäre entfernen wollen. Auf watson.ch gibt es dazu einen lesenswerten Artikel (Watson, 18.01.2020 «Neutral ist nicht genug»: Microsoft will CO2-Fussabdruck tilgen – so sieht der Plan aus https://www.watson.ch/digital/wissen/850166589-microsoft-will-co2-fussabdruck-tilgen-so-sieht-der-klima-plan-aus). Microsoft handelt ganz ohne staatliche Vorgaben. Sie können ihre Ankündigung auch werbewirksam vermarkten und so neue umweltbewusste Kunden ansprechen. Dieses Verhalten von Microsoft wird sicher Nachahmer finden.


Technischer Fortschritt

Es ist unbestritten, dass für die Herstellung unserer Güter aktuell mehr Ressourcen verbraucht werden, als unsere Erde bereitstellen kann. Eine wichtige Ressource ist die Energie. In der Schweiz stammt rund die Hälfte der verbrauchten Energie aus Erdöl (BFS, 24.02.2020 https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/energie.html). Es ist klar, dass die zukünftige Energie klimaneutral sein muss. Dazu gibt es eine spannende Sendung von SRF Einstein (Einstein, 02.01.2020 "Die Jäger der ultimativen Energiequelle" https://www.srf.ch/play/tv/einstein/video/die-jaeger-der-ultimativen-energiequelle?id=39512b5d-991b-41de-918b-25c515b90cef). Die Lösung des Energieproblems liegt in der Entwicklung neuer Technologien. Der Staat soll diese Entwicklung unterstützen, indem er für optimale Rahmenbedingungen für innovative Unternehmen sorgt.


Bildung und Forschung

Damit technologischer Fortschritt überhaupt möglich ist, braucht es eine gute Bildung und hervorragende Forschungseinrichtung. Die Forschung bildet die Grundlage neuer Technologien. Auch hier soll der Staat für optimale Rahmenbedingungen sorgen. Es ist wichtig, dass in Bildung und in Forschung investiert wird.


Wenn der Staat nur bei Markversagen eingreift und optimale Rahmenbedingungen für innovative Unternehmen schafft, dann wird eine nachhaltige Wirtschaft ganz ohne Zwang und Verbote entstehen und die Klimakatastrophe wird abgewehrt. Dies Transformation braucht selbstverständlich Zeit und geschieht nicht von heute auf morgen.

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