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AutorenbildClemens Pühringer

Nein zur Umweltverantwortungsinitiative

Am 9. Februar stimmen wir über die Umweltverantwortungsinitiative der Jungen Grünen Schweiz ab. Warum ich Nein stimmen werde, könnt ihr hier nachlesen.


Die Umweltverantwortungsinitiative

Die Umweltverantwortungsinitiative verlangt, dass, die durch den Konsum in der Schweiz verursachte Umweltbelastung, die Grenzen der Belastbarkeit der Erde, gemessen am Anteil der Schweiz an der Weltbevölkerung, nicht mehr überschreitet. Dieses Ziel soll spätestens 10 Jahre nach der Annahme der Initiative mit sozialverträglichen Massnahmen im In- und Ausland erreicht werden.


Der Nachhaltigkeitsgedanke ist zu begrüssen

Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass wir die Grenzen der Belastbarkeit der Erde nicht dauerhaft überschreiten dürfen, wenn wir die Lebensgrundlagen der nächsten Generation nicht zerstören wollen. Die Umweltverantwortungsinitiative ist aber der falsche Weg, um dieses Ziel zu erreichen. Folgende Punkte sind für mich ausschlaggebend, diese Initiative abzulehnen.


Die Frist ist unrealistisch

Die gesetzte Frist von 10 Jahren ist unrealistisch, wenn wir unseren Wohlstand erhalten wollen. Die Frist kann nur eingehalten werden, wenn wir unseren Konsum massiv einschränken. Wir müssten auf vieles verzichten, was heute zu unserem gewohnten Lebensstandard gehört. Dieser Verzicht hätte auch extreme Auswirkungen auf unseren Wirtschaftsstandort und auf den Arbeitsmarkt. Viele Arbeitsplätze würden verloren gehen.


Unser Anteil an der Weltbevölkerung

Die Initiative fordert, dass wir die Umwelt nur so stark belasten, wie es unserem Anteil an der Weltbevölkerung entspricht. Dies impliziert, dass jeder Mensch weltweit Anspruch auf die gleiche Menge an Ressourcen hat. Das wiederum würde zu einem weltweiten sozialistischen Wirtschaftssystem führen. Ein solches Wirtschaftssystem ist sicherlich nicht wünschenswert. Es ist nun mal eine Tatsache, dass nicht alle Menschen in der Schweiz und schon gar nicht weltweit über die gleichen Ressourcen verfügen. Es macht auch keinen Sinn, dass weltweit alle Menschen über die gleichen Ressourcen verfügen. Hier werden für den Ressourcenverbrauch massgebende Faktoren wie zum Beispiel die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen am Wohnort der Menschen einfach ignoriert. Aus Sicht der Schweiz würden wir uns mit diesem Ziel unverhältnismässig stark einschränken.


Ein globales Problem

Die Einhaltung der Grenzen der Belastbarkeit der Erde ist ein globales Problem und muss deshalb auch global angegangen werden. Ein Alleingang der Schweiz macht keinen Sinn.

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